Mediation hat sich in Deutschland binnen zweier Jahrzehnte vom Nischenverfahren zur tragenden Säule zeitgemäßen Konfliktmanagements entwickelt. Fachgerichte entlasten, innerbetriebliche Reibungsverluste sinken, zugleich verlangen ESG-, Compliance- und Arbeitsschutzstandards nach konsensualen Lösungswegen. Die Kompetenzprofile moderner Führungskräfte schließen daher mediative Verfahren systematisch ein – belegt etwa durch die thematische Breite von ZKM – Zeitschrift für Konfliktmanagement, die seit 1998 als Fachplattform für alternative Streitbeilegung gilt (otto-schmidt.de, centrale-fuer-mediation.de). Parallel dokumentiert der Bundesverband Mediation mit Spektrum der Mediation die Professionalisierung von Verfahren, Aus- und Fortbildung und Qualitätsstandards (schweitzer-online.de, nomos-elibrary.de, psychosozial-verlag.de).
Damit Entscheider:innen, Betriebsräte, Jurist:innen und externe Dienstleister ihr Know-how auf aktuellem Stand halten, bieten deutschsprachige Fachzeitschriften einen strukturierten Wissensfilter: Sie analysieren Rechtsprechung (z. B. MediationsG 2012), stellen Methoden wie Online- oder Shuttle-Mediation vor, evaluieren Tools von Fall-datenbanken bis KI-gestützten Konfliktindikatoren und vergleichen Benchmarks verschiedener Branchen. Im Folgenden finden Sie eine fokussierte Auswahl relevanter deutscher Titel, jeweils mit Nutzenprofil und Link.
Fachzeitschriften der Branche als Informationsquellen für Klinik-FM und Technik
Inhalt/Ausrichtung: Die Mediation (vormals Die Wirtschaftsmediation) ist ein interdisziplinäres Fachmagazin für außergerichtliche Konfliktlösung. Es behandelt Themen wie Wirtschaftsmediation, Familienmediation, Kommunikation und allgemeines Konfliktmanagement. Jede Ausgabe widmet sich einem Schwerpunktthema mit Expertenbeiträgen.
Zielgruppe: Mediatorinnen, Beraterinnen und alle am Thema Konfliktlösung Interessierten. Laut Herausgeber richtet sich das Magazin „nicht nur an Mediatoren und Brancheninterne, sondern auch an alle, die sich für nachhaltige und gewinnbringende Lösungen von Auseinandersetzungen interessieren“. Es wird vierteljährlich herausgegeben (Auflage ca. 13.000 Exemplare in D/A/CH).
Bedeutung: Die Mediation ist das nach eigenen Angaben auflagenstärkste deutschsprachige Fachmagazin für Konfliktlösung und vermittelt praxisnahes Wissen zur Umsetzung theoretischer Erkenntnisse. Es nimmt eine wichtige Rolle ein, um Mediatoren und andere Konfliktlöser über aktuelle Trends und Methoden zu informieren.
Inhalt/Ausrichtung: Die ZKM – Zeitschrift für Konfliktmanagement widmet sich dem breiten Spektrum der alternativen Streitbeilegung und des professionellen Konfliktmanagements. Sie enthält wissenschaftlich fundierte Fachaufsätze, praktische Anwendungshilfen, Problemlösungsvorschläge, Praxisberichte und Berichte zu den Grundlagen der Mediation. Thematisch steht der „Paradigmenwechsel in Streitbeilegung und Konfliktlösung“ im Vordergrund, also die Ergänzung der traditionellen Gerichtsverfahren durch Mediations- und Vermittlungsverfahren.
Zielgruppe: Die ZKM richtet sich an Juristinnen, Mediatorinnen, Berater*innen und Führungskräfte, die im Bereich Konfliktmanagement tätig sind. Sie verfolgt einen interdisziplinären Ansatz und berichtet sowohl über Entwicklungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz als auch über internationale Trends.
Bedeutung: Die ZKM gilt als erste deutschsprachige Fachzeitschrift, die sich vollständig dem alternativen Konfliktmanagement widmet. Sie informiert regelmäßig über „Grundfragen und neuesten Entwicklungen aus dem Bereich der Mediation sowie aller Schnittstellen und verwandten Verfahren außergerichtlicher Streitbeilegung“. Für Mediationsfachleute ist sie eine Pflichtlektüre, um über rechtliche, verhandlungstechnische und methodische Neuerungen auf dem Laufenden zu bleiben.
Inhalt/Ausrichtung: Spektrum der Mediation (SdM) ist die Fachzeitschrift des Bundesverbands Mediation (BVM) und erscheint mindestens viermal jährlich. Sie deckt alle Anwendungsgebiete der Mediation ab – von Wirtschaftsmediation über Schulmediation bis hin zur Friedens- und Konfliktforschung – und enthält Berichte aus der Praxis, Grundsatzartikel sowie Informationen zu Qualifizierung, Qualitätsstandards und aktueller Forschung. Beiträge kommen aus einem interdisziplinären Blickwinkel (Coaching, Supervision, Organisationsentwicklung, Politik, Sozialarbeit, Recht u.v.m.).
Zielgruppe: Die Zeitschrift richtet sich besonders an Fachexpertinnen aus dem Bereich Konfliktmanagement und verwandter Disziplinen (z.B. Mediatorinnen, Coaches, Organisationsberaterinnen, Personalverantwortliche, Politikerinnen, Juristinnen, Lehrende). Sie will sowohl erfahrenen Praktikerinnen als auch anderen Interessierten fachliche Impulse liefern.
Bedeutung: Spektrum der Mediation ist seit über 15 Jahren das auflagenstärkste deutschsprachige Fachjournal für Mediation und außergerichtliche Konfliktbearbeitung. Die Zeitschrift gehört zu den ältesten Mediationspublikationen im deutschen Sprachraum (Gründung 2004) und prägt aktiv den fachlichen Austausch im D/A/CH-Gebiet. Als Organ des größten Mediatorenverbands in Europa liefert sie Orientierung über Trends in Ausbildung, Praxis und Forschung.
Offizielle Website: Informationen finden sich auf der Website des Bundesverbands Mediation e.V. (Fachzeitschriftseite). Spektrum-Mediation
Konfliktdynamik
Inhalt/Ausrichtung: Konfliktdynamik (Nomos Verlag) beleuchtet „Konflikte und Konfliktmanagement in Wirtschaft und Gesellschaft“ und bietet einen interdisziplinären Überblick über Theorie und Praxis aktueller Entwicklungen. Schwerpunkte sind insbesondere Führung, Verhandeln, Mediation, Coaching und Beratung in Organisationen sowie gesellschaftspolitische Konfliktthemen und Lösungsansätze. Zu den regelmäßigen Rubriken gehören dabei Theorie & Praxis, Forschung, In den Organisationen, Internationales, Methoden, eine Rechtskolumne sowie Kultur- und Medienrezensionen.
Zielgruppe: Die Zeitschrift richtet sich an Beraterinnen, Moderatorinnen, Mediatorinnen und Coaches, die in Unternehmen, Verwaltungen oder sozialen Konfliktfeldern tätig sind. Sie bietet zudem Führungskräften, Personalverantwortlichen und Unternehmensjuristinnen ein Forum, um sich wissenschaftlich fundiert über Konfliktmanagement auf dem Laufenden zu halten. Durch den interdisziplinären Ansatz werden auch Trends aus Politik, Soziologie und Psychologie berücksichtigt.
Bedeutung: Konfliktdynamik fungiert als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis. Sie unterstützt die Weiterentwicklung von Theorie und Methoden im Bereich Konfliktbearbeitung und dient als Informationsquelle für Praktiker, die aktuellen Anforderungen und Erkenntnisse gerecht werden wollen. Mit vier Ausgaben pro Jahr gehört sie zu den etablierten Fachzeitschriften im deutschsprachigen Konfliktmanagementbereich.
Inhalt/Ausrichtung: perspektive mediation ist eine unabhängige, länderübergreifende Fachzeitschrift (gegründet in Österreich), die als interdisziplinäre Plattform für den fachlichen Austausch über Mediation und Konfliktkultur dient. Die Zeitschrift widmet sich ausgewählten Mediationsschwerpunkten aus verschiedenen Perspektiven, verbindet Theorie und Praxis und enthält Fallberichte sowie Methoden- und Technikvorstellungen zur Konfliktbewältigung. Zudem bietet sie aktuelle Informationen zu Entwicklungen im Mediationsfeld, Buchbesprechungen und Fortbildungshinweise.
Zielgruppe: Mediatorinnen, Coaches, Beraterinnen und alle Fachleute, die sich mit Mediation beschäftigen. Ein Redaktionsteam aus Deutschland, Österreich und der Schweiz garantiert grenzüberschreitende Expertise und hochwertige Beiträge. Die pm wendet sich bewusst an eine breite Fachöffentlichkeit in D/A/CH, um den Blick über nationale Grenzen und Kulturen hinweg zu fördern.
Bedeutung: Die pm nimmt eine wichtige Rolle ein, indem sie aktuelle Themen der Konfliktlösung in einem praxisorientierten, aber wissenschaftlich reflektierten Rahmen aufgreift. Als vierteljährlich erscheinende Zeitschrift (4 Hefte/Jahr) liefert sie Mediatoren und Konfliktmanagern Impulse für ihre Praxis und fördert den interdisziplinären Dialog. Die hohe redaktionelle Qualität und der Fokus auf Methodenentwicklung erhöhen ihre Relevanz für Professionelle im Mediationsbereich.